Innovativer „Clean-Air-Asphalt“ auf dem Jahnplatz verbaut 

Die Fahrbahnen auf dem Jahnplatz haben ihre abschließende und darüber hinaus sehr innovative Asphaltdecke erhalten: Der eingesetzte „Clean Air Asphalt“ bietet gleich zwei Vorteile: Neben der Filterung von schädlichen Stickstoffen aus der Luft wird auch der Lärmpegel deutlich reduziert.

Die Strabag AG entwickelte im Jahr 2015 den „Clean-Air-Asphalt“, der bisher erst 13 mal in Deutschland (in Städten wie Stuttgart, Köln und Oberhausen) zum Einsatz kam. Damit wurde den Anforderungen der Kommunen nach Senkung der Umweltbelastungen durch die schädlichen Stickoxide in den Städten Rechnung getragen. Bei dem Granulat handelt es sich um ultrahochfesten Beton, welcher mit einem Prozent Titandioxid angereichert wird und anschließend in ein bis drei Millimeter große Körner gebrochen wird. Das Material wird mit einer eigens dafür konstruierten Maschine gleichmäßig auf den noch 160 Grad heißen Asphalt aufgetragen und mit einer Walze eingearbeitet.

Bei Sonneneinstrahlung bindet das Material schädliche Stickoxide aus der Luft und wandelt diese in unschädliche Nitrate um, die mit dem Regenwasser wieder ausgewaschen werden. Dadurch ist eine Stickstoffreduzierung um maximal 26 Prozent möglich. Abhängig von den Umgebungsbedingungen (Bebauung) und klimatischen Verhältnissen werden in der Praxis durchschnittlich rund 14 Prozent erreicht.

Das Titandioxidgemisch verringert auch die Lärmbelastung noch zusätzlich. Ergänzend zu dem verwendeten Flüsterasphalt wird der Geräuschpegel so um zwei bis vier Dezibel reduziert, was einer hörbaren Minderung von 35 bis 50 Prozent entspricht. Durch das Titandioxid wird die Fahrbahn auch optisch aufgehellt.

Ansprechpartner

Olaf Lewald
Amt für Verkehr
Amtsleiter

   0521 51-3003
   olaf.lewald@bielefeld.de

Kerstin Heß
Amt für Verkehr
Kommunikation

   0521 51-2820
   Kerstin.Hess@bielefeld.de

Matthias Scharbert
Projektteam 
Jahnplatz

  0521 51-3501
  matthias.scharbert@bielefeld.de 

Johannes Preissler
Projektteam 
Jahnplatz

  0521 51-5023
  johannes.preissler@bielefeld.de

Das Projekt wurde aus Mitteln des EFRE unterstützt

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